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Puheyuhe – Eine Reise in einen Vulkankrater


Schon längere Zeit haben wir den Wetterbericht in der Region Nordpatagoniens und dem Vulkan Puheyuhe beobachtet. Jetzt in der letzten Woche unseres Aufenthaltes wollen wir die Besteigung und Abfahrt in den Vulkankrater versuchen. Über den Puheyuhe haben wir relativ wenige Informationen, jedoch wissen wir aus dem Skifilm „All I Can“, dass es coole Runs in den Vulkankrater gibt. Unmittelbar nach den Aufnahmen kam es zu einem großen Vulkanausbruch und daher ist es ungewiss, ob es die Abfahrten immer noch gibt. Aber auf jeden Fall wollen wir uns den Vulkan genauer ansehen.

Der Vulkan liegt abgelegen in einem Nationalpark und es benötigt einen 1-tägigen Trekk zum Ausgangspunkt der Besteigung des Vulkans, dem Refugio El Caulle. Wir wollen diesen mit Pferden zurücklegen - nur - wie sollen wir so schnell einfach mal ein paar Pferde auftreiben? Wir versuchen es im Tourismusbüro von Entre Lagos. Unser Spanisch ist dürftig, aber mitsamt Google Translate und dem Wörterbuch bekommen wir dank der hilfsbereiten Dame aus dem Tourismusbüro eine Adresse von einer großen Ranch. Dort ist die Gebühr für die Besteigung des Vulkans zu bezahlen und es soll auch Pferde geben. Auf der Ranch angekommen erklären wir unser Vorhaben. Unsere wilden Gesten mit Händen und Füßen waren eindeutig genug, dass 2 Tage nach dem Besuch auf der Ranch und nach Abzug der Regenfront an dem ausgemachten Treffpunkt 3 Guides mit Pferden und Motorsägen auf uns warten um uns zum Refugio El Caulle zu bringen.

Wir satteln die Pferde und los ging es. Der Weg war lang, immer wieder blieben wir stehen und unsere Guides mussten den Weg mit ihren Motorsägen freiräumen. Nach 5 Stunden erreichten wir die Hütte, wie angekündigt zogen nochmal Wolken auf und wir machten es uns im Refugio gemütlich. Über die Nacht schneite es sogar noch ein paar cm. Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg in Richtung Vulkan. Ein Schritt vor den anderen. Wie üblich in den Anden begleitete starker Wind unseren Aufstieg. Langsam kamen wir unserem Ziel näher. Der Nebel zog über den Vulkan.

Immer wieder konnten wir den Krater nur für kurze Zeit einsehen. Beeindruckend. Leider verzog sich der Nebel nicht und wir hatten nie ein langes Zeitfenster, dass es uns ermöglicht hätte die Aufstiegsroute zurück aus dem Krater zu studieren. Nach geraumer Zeit und schweren Herzens entschlossen wir uns über den Kraterrand wieder zurück zu fahren.

Auch wenn uns das Wetter diese eine Abfahrt nicht zu 100% gelingen ließ – die Reise durch Chile, die netten Bekanntschaften die wir auf dem Weg gemacht haben und die beeindruckende Landschaft mit Bergen, Seen und dem Meer waren die Strapazen allemal wert und werden lang und in starker Erinnerung bleiben.

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