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The ring of fire – ein Skiabenteuer in Südamerika


Anfang August, wir sind gerade auf dem San Bernardino Pass in Richtung Süden unterwegs. Eigentlich nichts außergewöhnliches, als wir jedoch 3 Stunden später unsere Skitaschen bzw. Snowboardtaschen am Flughafen Mailand auspacken, bekommen wir viele verwunderte (um nicht zu sagen skeptische) Blicke zu sehen. Die Flugzeuge bringen uns 24 Stunden später in den Winter nach Santiago de Chile.

Wenn man irgendwo hin zum Skifahren fliegt, wünscht man sich, dass es bei der Ankunft in Strömen regnet oder schneit und die Berge wolkenverhangen sind – und genau so begrüßt uns Chile! Ab und zu lockert sich die Wolkendecke und wir erhaschen einen Blick auf die beeindruckenden und frisch verschneiten Berge. In Santiago erledigen wir also schnell das Wichtigste, holen unseren Leihwagen sowie unser zu Hause für die nächsten Wochen ab und machen uns auf den Weg in unser Skiabenteuer.

Das Ziel sind nicht die großen und bekannten Skigebiete rund um Santiago de Chile, sondern die unzähligen Vulkane im Seengebiet von Chile, die sich bis nach Nordpatagonien erstrecken.

Die Route führt uns mit unserem Wicked Camper Bus von Santiago Richtung Süden – immer auf der Suche nach dem besten Schnee. Erster Stopp ist das Skigebiet Nevados de Chillan am gleichnamigen Vulkan. Es erwartet uns ein Tag wie im Bilderbuch: 40cm Neuschnee und der erste Blue Bird Day – ein perfektes Wilkommensgeschenk. Wir verbringen den Tag mit „first tracks“ in einem super verspielten Skigelände mit dem ständigen Schwefelgeruch von den heißen Quellen in der Nase. Mit einer kurzen Skitour und einem langen und traumhaft schönen Run auf der Rückseite des Skigebietes genießen wir die letze Abfahrt zu einer der heißen Quellen – raus aus den Skiklamotten und rein in das heiße Wasser zwischen 2 Meter hohen Schneemauern – ein Traum.

Nach einem weiteren Tag im Backcountry von Nevados de Chillan werden die Temperaturen wärmer und wir brechen weiter Richtung Süden auf. Umso weiter wir in den Süden kommen umso rauer wird die Landschaft. Auf unseren weiteren Vulkanbesteigungen, Antuco, Lanin, Lonquimay und Touren im Backcountry an diesen Vulkanen machen wir auch Bekanntschaften mit den typischen Vulkan und Anden Verhältnissen. Der ständige Begleiter ist der Wind, an manchen Tagen bläst er so stark, dass es kaum möglich ist aufrecht zu stehen. Der Wind hat eine unangenehme Begleiterscheinung, die Gipfel der Vulkane sind oft aus blanken Eis. Wenn aber der Wind etwas nachlässt und die oberste Schneeschicht auffirnt, dann hat man gleichmäßige, sehr schöne und lange Abfahrten.

Am Vulkan Llaima erwischten wir perfekte Bedingungen und hatten eine geniale Abfahrt über die steile Ostflanke. Nachdem wir ein paar lange Skitage erlebt haben brechen wir auf in Richtung Meer um unsere müden Beine etwas Erholung zu gönnen, damit sie fit sind für das letzte große Abenteuer. Am Vormittag noch in den Bergen und am Nachmittag bereits an der Küste in den Wellen – das ist Chile. Stay tuned für Teil 2 der Geschichte.

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